Soziales Lernen an der Grundstufe der Friedenauer Gemeinschaftsschule

Schülermediation Hand in Hand mit den Seniorpartner*innen

Dieses Jahr wurden die ersten Schülermediator*innen „Hand in Hand“ von einem Team aus Lehrkräften, Erziehern und der Schulsozialarbeit ausgebildet. Die Gruppe traf sich alle zwei Wochen am Nachmittag, um über Rollenspiele und Übungen die Inhalte der Konfliktbearbeitung zu erlernen und selbst anzuwenden.

Mittlerweile gibt es ein eigenes Mediator*innenbüro in dem alten Büro von Lukas Spotka (Oase), in dem die Kinder andere Mitschüler*innen in Konflikten begleiten und sie darin unterstützen, eine Lösung zu finden. Seit Mai wird die Mediation an unserer Schule zusätzlich durch vier engagierte Senior*innen und ausgebildete Mediator*innen vom Verein „Seniorpartner in School“ begleitet.

Dieser Verein wurde 2001 gegründet und hat über 1.300 Mitglieder*innen in 14 Landesverbänden. Die ausgebildeten Mediator*innen suchen sich selbst eine Schule aus, an der sie gerne arbeiten möchten. Wir freuen uns, dass sich vier Menschen unsere Schule ausgewählt haben und uns an zwei Tagen in der Woche für vier Stunden an unserer Schule unterstützen. Es besteht die Möglichkeit, auch während des Unterrichtes einzelne Termine zu vereinbaren, die Seniorpartners in den Klassenrat einzuladen oder bei akutem Bedarf anzusprechen. Unsere Seniorpartner*innen arbeiten „Hand in Hand“ mit den Kindermediator*innen und unterstützen diese während der Pausenzeiten.

Mitglied im Programm der Bildungsband

Das Programm der Bildungsband greift auf Erfahrungen des gemeinsamen Lernens (Peer Learning) zurück. Schüler*Innen sind „Schülercoachs“ und besuchen regelmäßig die Kooperationseinrichtung (Kita Kunterbunt),  arbeiten mit den Vorschulkindern, den Coachees,  an gemeinsamen Themen und Projekten. In diesen „Banden“ entstehen über ein Schuljahr hinweg vielfältige Möglichkeiten zur Potenzialentwicklung, Persönlichkeitsentwicklung und Erfahrung von Selbstwirksamkeit.

Dieses Projekt wird von der Zukunftsstiftung Bildung in der GLS Treuhand e.V. gefördert.

Fairplay – Fußball spielen

Das Erkennen, Fördern und Weiterentwickeln von fußballerischem Talent und Fairness durch qualifizierte und engagierte pädagogische Begleitung stärkt das Selbstbewusstsein, die Motivation und die Leistungsbereitschaft von Kindern & Jugendlichen und leistet dadurch einen positiven Beitrag zu ihrer Persönlichkeitsentwicklung.

Bei unserem Fairness-Fußball legen wir besonderen Wert auf Fairness und spielen nach einem besonderen System, welches Fairplay-Punkte über erzielte Tortreffer stellt und somit das soziale Miteinander stärkt. Diese Spielmethode wird bei Angeboten Schülerclubs Oase durch Lukas Spotka und in der Pausenliga angewandt. Schlussendlich mündet es im dem großen Oase-Fairnesscup im Sommer.

Trainingszeiten sind:

Montag           16:00-18:30 Otzenstraße Halle

Dienstag:        16:00 – 17:30 Prignitz- Halle

Freitag:           14:00 – 16:00 FGS- Halle

Projekt Respekt inklusive

Im zweitem Halbjahr 2018 starten wir eine Probephase mit dem Projekt „Respekt inklusive“. Ein Team dieser Institution wird zu uns in die Schule kommen und mit den Kindern gemeinsam im Bereich des Sozialen Lernens arbeiten. 

In den Klassen Fische, Strand und Meer, Wald, Eulen, Steine und Veilchen, Tulpen und Löwenzahn wird dieses Projekt zuerst stattfinden. In jede Klasse kommt das Team einmal pro Monat für einen Block.

 

Sozialtraining JüL 1-3 Lubo aus dem All

„Lubo aus dem All“ ist ein prä-ventives Förderprogramm, das sich an die Jahrgangstufen 1-3 richtet. Lubo - der sympathische Außerirdische hilft Kindern ihre sozial-emotionalen Kompetenzen zu verbessern und Verhaltensauffälligkeiten vorzubeugen. Das Programm zur Unterstützung in der Schulanfangsphase ist innovativ und zeitgemäß, sowie methodisch-didaktisch sehr abwechslungsreich.

Gezielte Gruppenarbeit nach Bedarf (Sozialarbeit, Ganztag)

Wir führen mit den Schülerinnen und Schülern soziales Lernen durch. Es wird in Kleingruppen mit sozial- und erlebnispädagogischen Methoden gearbeitet, welche in Absprache mit den Klassenleitungen ausgesucht werden. Anhand praktischer Übungen lernen die Schüler und Schülerinnen, ihr eigenes Verhalten zu refektieren und positive wie negative Erlebnisse anzusprechen und Konflikte möglichst selbstständig zu lösen. Damit wird der Grundstein für ein respektvolles und achtsames Miteinander gelegt.

Jungsgruppen - Wilde Kerle

Viele Jungs suchen auch im Schulalltag Möglichkeiten, sich auszutoben, ihre Kräfte zu messen und sich „raufen zu dürfen“, häufig wird gerade in den Pausen aus „Spaßkämpfe“ ernst und nicht selten gibt es Tränen. Sich körperlich auszuprobieren, die Kräfte miteinander zu messen, ist ein wichtiger Aspekt kindlicher Sozialisation. In der Jungsgruppe werden Übungen durchgeführt, bei denen der spielerische und regelbegleitete Aspekt der körperlichen Auseinandersetzung im Vordergrund stehen.

Der Klassenrat - gelebte Demokratie

In unserer Schule hat jede Klasse eine Stunde in der Woche Zeit, um einen Klassenrat abzuhalten. In dieser Zeit werden alle Probleme besprochen, die in der Woche angefallen sind und die die Kinder alleine regeln können. Konflikte, die auftreten, werden auf diese Weise ernst genommen, müssen aber nicht in der „heißen Phase“ geklärt werden, wenn die Gemüter noch sehr erregt sind und die Schülerinnen und Schüler sich einer sachdienlichen Diskussion eher verschließen. Im Laufe der Schuljahre lernen die Kinder den Klassenrat selbstständig zu führen und benötigen kaum noch die Hilfe des Lehrers.

Streitschlichter (Campus Kids Ausbildung)

In der Ausbildung haben wir den Teilnehmern und Teilnehmerinnen des 4. und 5. Jahrgangs folgende Inhalte vermittelt: Thema Gefühle, Selbst- und Fremdwahrnehmung, aktives Zuhören, Eigenschaften, Auf-gaben und Verantwortlichkeiten eines Streitschlichters, das „Eisbergmodell“, Hilfsfragen bei der Klärung eines Streites, die Stufen der Mediation. Mit diversen Arbeitsmaterialien und vielen Rollenspielen haben wir die Inhalte der Ausbildung wiederholt, damit die Kinder diese verinnerlichen. Anschließend gab es ei-nen schriftlichen Test, sowie eine zweiwöchige Probezeit, in der die erlernten Inhalte von den Kindern in die Praxis umgesetzt wurden.

Arbeit mit Therapiebegleithunden

Wir haben einen kleinen gemütlichen Raum mit bequemen Matten und Kissen ausgestattet. Die Hunde z. B. „Karma“ und „Micky“ warten auf die Kinder, die den Hunden etwas vorlesen. Dabei entspannen die Hunde tatsächlich und allein die Anwesenheit der Tiere motiviert die Kinder zum Lesen. Keiner unterbricht, kritisiert oder lacht, wenn Fehler beim Lesen gemacht werden. Wichtig ist, den Spaß am Lesen zu entdecken.

Reiten als Sozialtraining

Gezielte Kind-Eltern Aktivitäten

z. B. wöchentliches Bogenschießen, quartalsweise erlebnispädagogische Wochenendausflüge

Intensive Beziehungsarbeit durch Bezugspädagogensystem

vielfältige Kommunikation zwischen Elternhaus und Schule sowie verlässliche Beziehungsgestaltung für die Kinder

Niedrigschwellige Eltern- und Kindberatung

durch Kooperation mit AWO Erziehungs- und Familienberatungs-stelle direkt am Schulstandort

Babywatching zur Förderung von Empathie

Pädagogische Grundorientierung aller Professionen als gemeinsames Grundverständnis

Teilnahme an Fairplay-Turnieren

Gespielt wird in Soccercourts (15m x 10m) mit geschlechtlich gemischten Teams von bis zu 4 Spielerinnen und Spielern sowie und 2 – 3 Auswechselspielerinnen bzw. Auswechselspielern. Gespielt wird nach einem Modus, der neben den erzielten Toren auch das Fairplay gewertet. Zu den feststehenden Regeln werden „Agreements“ zum Fairplay vereinbart. Die Spielerinnen und Spieler bewerten gemeinsam ihr Spiel kritisch und handeln anschließend die Punk-teverteilung aus. Die Trainer unterstützen ihr Team bei diesem Prozess!